Ökologische USB-Sticks im Test

Neben der Bambus-Tastatur und -Maus von HAMA, hat uns der Vireo-Store auch diverse USB-Sticks zum Test überlassen. Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal an Vireo. Diese wollen wir heute vorstellen und näher betrachten:

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Einmal diverse Sticks aus Kork, welche einem Weinkorken täuschend ähnlich sind (mit dem Unterschied, dass sich im Inneren tatsächlich ein USB-Stick befindet, 4 GB und 8 GB) und drei USB-Sticks aus Holz, davon einer mit eckigen Kanten (4 GB), einer mit abgerundeten Kanten (8 GB) und ein besonders großer mit einer Kordel zum Umhängen (16 GB).

Wie zu sehen ist, werden die Sticks alle in einer transparenten Plastik-Folie verpackt geliefert, das ginge sicherlich auch ökologischer (z.B. in Papier). Preislich sind die Sticks sehr erschwinglich und liegen meist um 10 Euro, am teuersten ist der große 16 GB-Stick mit einem Preis um die 20 Euro, was aber absolut Marktüblich ist. Leider sind die verbauten USB-Module nicht besonders schnell und es gibt keine Angabe über deren „Ökobilanz“.

Ausgepackt sehen die Sticks dann so aus:

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Man sieht auf den Bilder wie dabei die Kappe jeweils abnehmbar ist. Beim ganz großen 16 GB-Stick ist die Kappe in die Kordel integriert und kann so nicht verlorengehen, feine Sache.

Optisch machen sich die Kork-Sticks am Rechner am schönsten:

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Der ganz große USB-Stick (16 GB) hatte leider einen Produktionsfehler: der Magnet der die Kappe halten soll hat sich aus dem inneren der Kappe gelöst und fiel gleich beim ersten Öffnen heraus. So macht das natürlich keinen Sinn und man fragt sich ob das ein unglücklicher Einzelfall ist oder häufiger vorkommt.

Bei den kleineren Holzssticks, die auch solch einen Magnet in der Kappe haben, gab es keine Probleme. Witzig dabei die Sticks ziehen sich gegenseitig (und natürlich auch andere Metallgegenstände) an, da die Magnetwirkung durch das Holz durchgeht. Die Sticks mit Kredit/EC-Karten in der Hostentasche aufzubewahren ist also vermutlich keine so gute Idee, auch wenn die Magnete natürlich nicht besonders stark sind.

Wir haben auch einen Speedtest mit dem Tool HD-Speed durchgeführt.
Dabei kamen folgenden Werte an einer USB3.0-Buchse unter Windows 8.1 heraus:

Kork-Stick, 4 GB: 14,8 MB/s Lesen, 7,0 MB/s Schreiben
Eckiger Stick, 4 GB: 14,5 MB/s Lesen, 5,7 MB/s Schreiben
Runder Stick, 8 GB:  16,0 MB/s Lesen, 4,4 MB/s Schreiben
Eckiger Stick (mit Kordel), 16 GB:  18,8 MB/s Lesen,  7,0 MB/s Schreiben

Dabei ist anzumerken, dass HD-Speed eine Ungenauigkeit von um 10% aufweist. Die Werte sind im Vergleich zu konventionellen, modernen USB-Sticks leider sehr gering, d.h. die Sticks sind nicht die Schnellsten. Moderne USB3.0 Sticks kommen bis auf ca. 10-fache Geschwindigkeit, 2-3 mal schneller sind die meisten anderen modernen USB-Sticks in jedem Fall.

 

Fazit: die USB-Sticks aus Kork, sind sehr nette Give-Aways und ein Kauftipp für alle die Wert auf cooles Aussehen legen. Der Stick mit der Kordel ist leider nicht zu empfehlen, da zu groß und kantig (Problem: Überlappung mit anderen USB-Ports/Schnittstellen am Rechner). Die beiden kleinen Sticks aus Holz, ohne Kordel, sind ebenfalls zu empfehlen.

Uns haben der Stick mit den abgerundeten Kanten und die Korksticks am besten gefallen. Diese liegen am besten in der Hand, sehen gut aus und gleichen den bewährten „Plastiksticks“ von den Abmessungen am meisten. Dabei haben aber beide noch kleine Schwächen (v.a. ist das Problem des Verlustes der Kappe bei allen getesten Sticks ohne Kordel nicht optimal gelöst). Etwas ärgerlich ist die geringe Geschwindigkeit aller getester Sticks.

2 Kommentare

  1. Die Messwerte sind in der Tat nicht berauschend, aber die Optik fast aller Produkte gefällt mir sehr gut. Es gibt auch haptisch mehr her ein Gehäuse aus Bambus anzufassen als das ubiquitäre Plastik. Von dem her würde ich es als Werbegeschenk in Erwägung ziehen oder auch als ständiger Begleiter, wenn Geschwindigkeit alleine nicht so das Thema ist.

  2. Naja, was soll da jetzt ökologisch dran sein? Der Kork drumherum? Drin steckt doch ein ganz normaler Stick und der hat halt die konventionellen Probleme. Ein Metallgehäuse ist da nicht viel verwerflicher, oder?

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